Koffein gegen das Nachmittagstief – aber richtig getimt

Veröffentlicht am 13. Juli 2025 um 12:48

Koffein ist ein fantastisches Werkzeug, um tagsüber wach und fokussiert zu bleiben – besonders das bekannte „Afternoon Crash“-Tief kann damit erfolgreich abgefedert werden.
Wenn man die Koffeinzufuhr richtig timt, braucht man auch nicht den ganzen Tag über Kaffee trinken.

 

Wie Koffein wirkt:
Koffein blockiert die Rezeptoren für das körpereigene Adenosin.
Adenosin sammelt sich über den Tag an und macht müde, weil es wichtige Energiestoffwechselprodukte abbaut.
Durch die Blockade der Rezeptoren bleibt man wach – obwohl sich Adenosin weiter ansammelt.

 

Die Folge:
Sobald das Koffein abgebaut ist, trifft das gesammelte Adenosin auf seine freien Rezeptoren – und löst eine plötzliche, starke Müdigkeit aus: das Nachmittagstief.

 

Was hilft wirklich gegen Adenosin?
– Schlaf
– "Non-Sleep Deep Rest"-Techniken (z. B. Meditation, Yoga Nidra)
Diese Methoden senken das Adenosinlevel – allerdings nie vollständig.

 

ABER Koffein-Timing hilft dabei einen plötzlichen Schwall an Adenosin zu umgehen.
Wer direkt nach dem Aufwachen Kaffee trinkt, häuft Adenosin auf – denn der Körper ist morgens (je nach Schlafqualität) noch nicht völlig „entladen“.
Die bessere Strategie: 90–120 Minuten nach dem Aufwachen Koffein konsumieren.

 

Warum erst so später?
Morgens ist der Cortisolspiegel am höchsten – ein Hormon, das Adenosin vollständig abbauen kann.
Cortisol ist nicht per se „schlecht“, sondern notwendig für Wachheit.
Man kann den Cortisolanstieg fördern durch:
– Sonnenlicht
– Bewegung
– Körpertemperaturanstieg (z. B. durch Sport oder warmes Frühstück)

 

Fazit:
Wer morgens Bewegung und Licht bekommt, startet stabiler in den Tag – und kann mit gezieltem Koffeineinsatz das Nachmittagstief umgehen.

 

Wenn du trotz guter Gewohnheiten dauerhaft müde bist, lohnt es sich, die Ursache zu klären. Die kostenfreie Chat-Beratung hilft dir gern weiter.