Die Macht der Dunkelheit

Wer spätabends und nachts viel Licht in die Augen bekommt, verzögert dass das Gehirn die Freisetzung des Schlafhormons Melatonin einleitet.

 

So lange Licht in die Augen kommt wird dem Gehirn suggeriert es wäre Tag und das Gehirn versucht den Körper so lange wie es hell ist wach zu halten. Das geht natürlich nicht ewig, aber ein paar Stunden kann man damit seinen Rhythmus ohne Probleme nach hinten verschieben.

 

Schon 200 Lux, die Helligkeit einer normalen Innenraumleuchte, reichen aus, um das Gehirn daran zu hindern müde zu werden. Geringe Melatoninspiegel sorgen dafür, dass man später zu Bett geht und einen schlechteren Schlaf hat.

 

Es gibt immer mehr Evidenz, dass ein chronisch antrainierter Melatoninmangel das Risiko für Krebsentstehung erhöht.
Melatonin macht nämlich nicht nur müde, sondern hilft nachts die Reparatur der DNA durchzuführen.

 

Wer seine innere Uhr stärkt, trainiert sein Gehirn darauf, dass wenn es dunkel wird, das Schlafhormon viel rascher freigesetzt wird und man schneller einschlafen wird.

 

Masterplan um die Melatoninfreisetzung zu verbessern

 

  • spätabends/nachts warmgelbe Leuchtmittel verwenden: 25 W Glühbirnen, Kerzen oder Spezial-LEDs (auch im Badezimmer)

 

  • wenn es im Sommer lange hell ist, helfen Sonnbrillen am Abend, damit man trotzdem morgens früh rauskommt.

 

  • Handys/Tablets/Computer mindestens 1h vor dem Schlafengehen auslassen oder Blaulicht vermindern